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AKTUELLES

 





45 Jahre Familienurlaub im Rohrbach


Von Martina Baumgartner.


Schiltach-Lehengericht. Klaus Walter und Maria-Luise Wirtz aus Langenfeld bei Köln

kennen Lehengericht wie ihre Westentasche. „Wir wissen um die Wanderwege, die
ganz neu sind, aber auch um die, die es schon nicht mehr gibt“, verrät Maria-Luise
Wirtz, die schon mit ihren Eltern, Familie Fleischhauer, dort weilte.


Das Ehepaar war im Mai bereits zum 70. Mal und im 45. Jahr zu Besuch bei der
Gastgeberfamilie Kay und Sandra Wolber im Rohrbach. Schiltachs Touristinfo-Chef
Christian Jäckels ehrte die treuen Gäste mit Blumen und Präsenten, bevor die
muntere Gesellschaft sich gemeinsam an den Tisch von Sandra und Kay
Wolber setzte, mit Sekt auf das Gästejubiläum anstieß und feierte.


Immer um Ostern herum gibt es eine Sternfahrt  der Familie nach Lehengericht,
denn auch die sechs Töchter samt Familien, die mittlerweile an anderen Orten als
die Eltern und sogar in Schweden wohnen, sind oft mit von der Partie.„


Mal kommen die einen für ein paar Tage, dann die anderen“, freuten sich die Eltern
über das Kommen und Gehen in den meist drei Wochen langen Ferien.
Auch Wirtz’ Kegelclub und andere Freunde der Familie trafen sich bereits für so einige
schöne  Silvesterabende dort.


Die Töchter Andrea, Renate und Astrid weilten bei der Gästeehrung noch in Schiltach,
andere Familienmitglieder waren bereits wieder abgereist. Sie erinnerten sich gerne
an ihre Kindheit bei Wolbers zurück, an Kälbchen füttern und Ferienabenteuer auf
dem Bauernhof.

"Wir waren schon hier, als die Zufahrtsstraße noch gar nicht asphaltiert war“,
wusste Renate noch.


Gastgeber und Betreiber des Rohrbachhofs Kay Wolber zählt die Besucher zur Familie –
Gegenbesuche in Köln gab’s deshalb natürlich auch schon. Die Stammfamilien
Wirtz und Fleischhauer werden mit Kind und Kegel auf jeden Fall in diesem Jahr,
spätestens aber im kommenden, für den Urlaub wieder nach Lehengericht kommen.

Das ist schon mal abgemachte Sache.

  • Gruppenfoto
  • 45 Jahre (JPEG)

Die Familien Wolber und Wirtz/Fleischhauer kennen sich teils ein Leben lang: 


Marian (von links),
Sandra und Kay Wolber, Astrid Löhe, Renate Fleischhauer, Noah Wolber, Andrea Fleischhauer sowie Maria Luise und Klaus Walter Wirtz mit Christian Jäckel


Foto: Martina Baumgartner




 

Neuer Stall beim Rohrbachhof

 

Lehengerichts Ortschaftsrat besichtigte den neuen Stall von Sandra und Kay Wolber. Der Bauherr sieht sich als Landwirt in der Pflicht, die topografisch schwierige Kulturlandschaft zu pflegen.


 

 

VON MARTINA BAUMGARTNER


Schiltach-Lehengericht. Die rund 30 Stück Vieh der Rasse Limousin - zehn Mutterkü-he mit Nachwuchs - haben seit vergangenem Jahr eine fantastische Aussicht. Denn deren Eigentümer Kay und Sandra Wolber vom Rohrbachhof haben einen neuen, offenen Stall für ihre Tiere gebaut, der den Blick nach Hinterlehengericht und weiter schweifen lässt.
Die neue Anlage und die Motivation, den Viehbetrieb im weit abgelegenen Außenbereich aufrecht zu erhalten, erklärte Kay Wolber am Mittwoch vorletzte Woche den Ortschaftsräten.

Landschaft offen halten


„Wir dürfen in einer Kulturlandschaft leben, die wegen ihrer schwierigen
Topographie unserer Erhaltungspflege bedarf", so Wolber zu seinem Antrieb, diese Landschaft durch Viehbeweidung offen zu halten. Der Landwirt im Nebenerwerb hatte Wald und Hof mit Ferienwohnungen 2001 von seinem Onkel Matthias Wolber
übernommen und betreibt dort Mutterkuhhaltung mit teilweiser Selbstvermarktung.


Er fühlt sich nicht nur der Landschaft, sondern auch dem Tierwohl verpflichtet. Zudem seien die Kühe und deren Nachwuchs quasi Familienmitglieder und werden oft von den Wolber-Kindern mit den Feriengästekindern besucht.Die helfen auch schon tüchtig mit.


Der neue rund 243 Quadratmeter große Rinderstall mache allerdings viel weniger Arbeit als zuvor, so Wolber. Futter verteilen, einstreuen in den Kälbergattern und reinigen gehen viel schneller, denn die großen Tore erlauben eine Durchfahrt mit Maschinen und Traktor. Der Neubau ermöglicht auch die Erweiterung um ein Futterlager.


Die Tiere stehen auf einem Spaltboden, der mit Gummimatten ausgelegt ist. Diese sind für die Gülle durchlässig. „Das schont die Klauen, es muss nicht eingestreut werden und er reinigt sich viel leichter", informierte Wolber.


Die Gülle schwappt unter dem Stallboden von selbst in den außerhalb gelegenen Behälter und wird als Dünger auf die umliegenden Wiesen ausgebracht. Die Kälber haben durch einen extra Durchgang in ein abgeteiltes Gatter die Möglichkeit, sich von der Herde zu separieren. Zudem gibt es zwei Kalbungsbuchten.


Ortsvorsteher Thomas Kipp freute sich über Wolbers Bekenntnis zur Erhaltung der Landschaft. Das habe er durch die Investition in einen neuen Stall gezeigt, so Kipp. Der Bau wurde durch das sogenannte „kleine ASP" (Agrarinvestitionsförderungsprogramm) des Regierungspräsidiums Stuttgart gefördert.


Weitere Optimierungsmaßnahmen könnten durch die Stadt Schiltach im Rahmen der sogenannten Deminimis-Regelung bezuschusst werden.


Die Förderhöchstsumme liegt bei 5000 Euro im Jahr oder 15.000 Euro innerhalb von drei Jahren, warb Kipp für die Nutzung der Beihilfe durch kleinere landwirtschaftliche Betriebe in Lehengericht.


Die Ortschaftsräte und Silke Stößer vom Landschaftsentwicklungsverband
Mittlerer Schwarzwald wurden von Familie Wolber nach der Besichtigung zu einem Stallpicknick vor Ort eingeladen, währenddessen sie weitere Fragen beantworteten.


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